Was bedeutet die Bezeichnung?
Die erste Zahl steht für die Anzahl der Fäden je Zentimeter, der Buchstabe bzw. die zweite Zahl für die Fädendicke.
Beispiel 55 Fäden/cm:
Alte Bezeichnung: |
neue Bezeichnung: |
55 S (dünner Fadendurchmesser) |
55-31 |
55 T (mittlerer Fadendurchmesser) |
55-34 |
55 HD (dicker Fadendurchmesser) |
55-40 |
Welches Gewebe benötige ich?
Empfehlungen für Siebdruckgewebe
Gewebefeinheit |
Anwendung |
Details |
12S-32S |
Flächiger Volldruck ohne Details |
Glitter, 3D-Druck, Metallic, Grobpigmente, sehr hoher Farbauftrag |
34T-47T |
Flächiger Textildruck mit Plastisol- oder Wasserfarbe |
Vordrucke, deckende Flächen mit hohem Farbautrag |
50T-64T |
Detailierter Textildruck mit Plastisol- Wasserfarbe |
Feine Linien und klare Details mit mittlerem Farbauftrag |
65T-90T |
Textilien, Papier, Pappe, Halbtonraster |
Feine Linien mit geringem Farbauftrag, 80T für Halbtonraster |
100T-140T |
Grafischer Druck auf Papier, Pappe, Poster, Rasterdruck (CMYK) |
Feine bis sehr feine Linien für Raster- oder Fotodrucke |
*Es handelt sich dabei um Empfehlungen. Im Zweifel sollten die Anweisungen der Farbenhersteller beachtet, sowie Versuche durchgeführt werden.
Kann ich mein Sieb mehrfach verwenden?
Ja, alle Siebgewebe können bei richtiger Verwendung wieder ausgewaschen und neu beschichtet werden.
Welche Gewebefarbe soll ich nehmen?
Das hängt immer von dem zu druckenden Motiv ab. Bei feinen Drucken ab 80T kann / sollte gelbes Gewebe eingesetzt werden um bessere Details zu erhalten.
Die weissen Fäden leiten die UV-Strahlung beim Belichten weiter. Dadurch entsteht eine Unterstrahlung des Motivs und es wird an den Rändern ungenauer. Bei gelbem Gewebe werden die blauen UV-Licht Anteile blockiert. Somit erhält man eine bessere Schablonenschärfe. Dies ist vor allem bei feinen Motiven und Rasterdrucken wichtig.
Die Gewebewahl hat allerdings auch Einfluß auf die Belichtugszeit. Bei feinerem Gewebe reduziert sich die Belichtungszeit da eine geringere Menge Kopierschicht zwischen den einzelnen Maschen liegt.